„Nachhaltig sein heißt auch sozialverträglich bleiben“

Ann-Ulrike Henning erklärt die Bedeutung des HOWOGE-Nachhaltigkeitsberichts. Im Interview spricht die Nachhaltigkeitsbeauftragte über Ziele und Maßnahmen, die dem Unternehmen besonders wichtig sind.

Ende April erscheint der Nachhaltigkeitsbericht der HOWOGE. Welche Bedeutung hat er für die Mieterinnen und Mieter der HOWOGE?

Die HOWOGE will für ihre Mieterinnen und Mieter ein nachhaltiges Wohnumfeld schaffen – dazu gehören sozialverträgliche Mieten genauso wie klimafreundliche Gebäude. Im Nachhaltigkeitsbericht berichten wir über unsere Strategien und Maßnahmen dafür und machen die Informationen für Interessierte zugänglich.

Lesen Sie hier den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht

Wie entsteht ein Nachhaltigkeitsbericht?

Wir berichten bereits seit 2011 zum Thema Nachhaltigkeit. Der Bericht entsteht jedes Jahr in engagierter bereichsübergreifender Zusammenarbeit und ist – genau wie Nachhaltigkeit an sich – eine unternehmensweite Aufgabe. Die Bereiche der HOWOGE arbeiten ihre Hauptaktivitäten und Maßnahmen im Geschäftsjahr gemeinsam heraus. Entlang unserer Handlungsfelder bündeln wir dann alle Informationen mit unseren quantitativen Kennzahlen.

Welche Neuigkeiten finden sich im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht der HOWOGE?

Wir haben unter anderem neue Nachhaltigkeitsziele formuliert, um unsere Weiterentwicklung messbar zu machen. So haben wir uns etwa vorgenommen, in Sanierungen in einem Pilotprojekt den Primärenergiebedarf eines Gebäudes um 75 Prozent zu reduzieren, das ist eine ganze Menge. Weitere Ziele betreffen u. a. das soziale Quartiersmanagement und die Sozialverträglichkeit der Mieten.

Wie nachhaltig ist die HOWOGE und woran können Mietende das festmachen?

Nachhaltigkeit ist ein oft verwendeter Begriff. In der HOWOGE definieren wir Nachhaltigkeit anhand unserer vier Handlungsfelder Unternehmensführung, Neubau und Bestand, Zusammenarbeit und Kieze. Wir fokussieren uns hier auf Themen, die einen Mehrwert für unsere Mieterinnen und Mieter bringen sollen – beispielsweise lassen wir nicht nach, an der wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens zu arbeiten. Es wird gebaut, wobei wir uns an den Vorgaben „Klimafreundlicher Neubau“ ausrichten. Wir engagieren uns unter anderem durch Aktivitäten des Sozialen Managements wie Beratungen zum Energiesparen. Außerdem können unsere Mietenden bereits jetzt an der Energiewende mitwirken und unseren Grünstrom beziehen.

Wie wichtig ist das Thema Nachhaltigkeit für eine Wohnungsbaugesellschaft?

Es ist ein wichtiges Thema, was sich an der Neuaufstellung im Unternehmen zeigt. Im Oktober 2023 hat die HOWOGE eine eigene Stabsstelle mit direkter Berichtslinie zur Geschäftsführung eingerichtet.

Worauf sind Sie als Nachhaltigkeitsbeauftragte besonders stolz?

Auf vieles. Lassen Sie mich zwei Themen herausgreifen. Zum einen: Unser Bestand steht gut da, was die Energieeffizienzklassen angeht. Und ich erlebe viele motivierte Kolleg:innen, denen das Engagement für die Mietenden genauso wie die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens am Herzen liegen.

Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft der HOWOGE als nachhaltige Vermieterin?

Dass wir als HOWOGE offen dafür bleiben, neue Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit auszuloten und diese so zu gestalten, dass sie unsere Mietenden mittragen.

Zur Person

Name: Ann-Ulrike Henning

Position: Leiterin Nachhaltigkeit der HOWOGE

Im Unternehmen seit: Oktober 2022